Lebensmittelunternehmen unterstützen EU-Gesetzgebung zur käfigfreien Haltung

In einer gemeinsamen Erklärung an die Kommission vom 17. September sprachen sich die Unternehmen – alle mit Lieferketten für käfigfreie Eier in Europa – nachdrücklich für ein gesetzliches Verbot von Käfigen für Legehennen aus. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Lidl, Domino’s Pizza Enterprises, Ferrero, Sodexo Group, COOP Italia und Netto.

Jedes Unternehmen hat gezeigt, dass käfigfreie Haltung nicht nur ethisch vertretbar, sondern auch wirtschaftlich rentabel ist. Ihre Botschaft an die Kommission ist klar: Die Umstellung auf käfigfreie Systeme ist machbar, und die Branche ist bereit, sich an der Gestaltung neuer Gesetze zur schrittweisen Abschaffung von Käfigen zu beteiligen.

Agata Krząstek, Leiterin Nachhaltigkeit bei Netto Polska, kommentierte:

Wir bei Netto sind der festen Überzeugung, dass verantwortungsvolle Beschaffung über die Produktqualität hinausgeht und ein starkes Engagement für das Tierwohl beinhaltet. Aus diesem Grund unterstützen wir aktiv die marktweite Umstellung auf käfigfreie Landwirtschaft und kommen unseren Verpflichtungen in diesem Bereich konsequent nach. Seit 2021 sind Eier aus Käfighaltung vollständig aus unserem Sortiment verschwunden, und wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass 100 % der Netto-Eigenmarkeneier ausschließlich aus käfigfreien Systemen stammen.

Die gemeinsame Erklärung ist eine starke Unterstützung für die geplante käfigfreie Gesetzgebung der EU und unterstreicht die Bedeutung fundierter, erfahrungsbasierter Beiträge von Unternehmen, die den Übergang bereits vollzogen haben.

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Dringende Notwendigkeit, das käfigzeitalter zu beenden

In der gesamten EU werden jährlich rund 300 Millionen Nutztiere – darunter Hühner, Schweine, Kaninchen, Kälber, Wachteln, Enten und Gänse – in Käfigen gehalten. Diese Systeme schränken die Bewegungsfreiheit der Tiere stark ein und verhindern, dass diese ihre grundlegendsten natürlichen Verhaltensweisen ausführen können.

Die käfigfreie Landwirtschaft findet breite Unterstützung von Bürgern, Wissenschaftlern und Branchenführern in ganz Europa. Eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage ergab, dass 94 % der EU-Bürger der Meinung sind, dass Nutztiere ausreichend Bewegungsfreiheit haben sollten, und 86 % ein vollständiges Verbot von Käfigen befürworten.

Auch der wissenschaftliche Konsens unterstützt den Übergang. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat empfohlen, Käfige für Legehennen, Zuchtsauen, Wachteln und Enten abzuschaffen, da ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes bestehen.

Das Ende der Die Käfighaltungsbewegung setzt sich seit langem für ein Verbot von Käfigen in der Massentierhaltung ein. Nach dem Erfolg der Europäischen Bürgerinitiative – die über 1,6 Millionen Unterschriften sammelte, von denen 1,4 Millionen zertifiziert waren – versprach die Europäische Kommission 2021, einen Gesetzesvorschlag zur schrittweisen Abschaffung von Käfigen vorzulegen. Diese Zusage verzögerte sich jedoch; ein neuer Vorschlag wird nun für 2026 erwartet.

Die Unterzeichner der gemeinsamen Erklärung fordern die Kommission auf, ihrer Zusage aus dem Jahr 2021 nachzukommen und den versprochenen Gesetzesvorschlag unverzüglich vorzulegen.

Lebensmittelunternehmen fordern EU zur Beendigung der Käfighaltung auf